Tätigkeitsbericht des Vorstandes
anlässlich der Ordentliche Mitgliederversammlung am Donnerstag 17. 11.2005
mit aktuellen Ergänzungen bis Anfang Dezember
Am 16.9.2004 fasste die Kieler Ratsversammlung den Beschluss mit Hilfe von EU-Fördermitteln aus den URBAN II – Programm die Herrichtung der Alten Howaldtschen Metallgießerei zu einem Industriemuseum mit rund 400 000 € zu fördern. Vorausgegangen war die grundsätzliche Erklärung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) in gleicher Höhe Fördermittel bereit zu stellen. Der Förderrechtliche Vertrag zwischen der Landeshauptstadt Kiel und dem Verein Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei e.V. konnte am 5.11.04 abgeschlossen werden. Nachdem die Finanzierung der Bauarbeiten gesichert war, galt es nun weitere Verträge abzuschließen, Genehmigungen einzuholen und letztendlich auch, als eines der Vereinsziele, mit den Bauarbeiten zu beginnen.
Verträge/ Genehmigungen
Mit der Stadt Kiel konnte am 13.12.2004 ein Erbbaurechtlicher Vertrag über eine Laufzeit von 15 Jahren abgeschlossen werden.
Zum 1.Januar 2005 erfolgte die Grundstücksübernahme mit allen dazugehörigen Rechten und Pflichten. Als Grundeigentümer und Bauherr mussten wir schon bald verschiedene Versicherungsbeiträge in Höhe von rund 1700 € zahlen. Einige Monate später galt es die Rechnung über Vermessungskosten in Höhe von 1500 € zu begleichen.
Die Untere Denkmalbehörde erteilte am 4.1.05 die Denkmalrechtliche Genehmigung.
Am 22.02.05 wurde die Baugenehmigung erteilt. In kurzer Zeit erstellte das Architekturbüro Krug+ Schwinghammer die bereits vorbereiteten Ausschreibungs- unterlagen. Der Baubeginn wurde auf Mitte April terminiert. Nach erfolgten Submissionen wurden die Aufträge der jeweiligen Gewerke an die Firmen vergeben.
Im Juli erhielten wir vom Finanzamt die endgültige Anerkennung der Gemeinnützigkeit
Erst am 30.Mai konnten mit der DSD den Fördervertrag für das Jahr 2005 abschlossen werden. Daher musste der Verein bereits aufgelaufene Rechnungen über mehrere Wochen vorfinanzieren. Das galt auch für die URBAN-Mittel, weil es zu einem Auszahlungsstau der EU gekommen war. Es erweist sich als ein Problem, dass grundsätzlich die jeweiligen Rechnungen beglichen sein müssen, bevor ein Antrag mit beigefügtem Originalbuchungsbeleg bei der EU-Regiestelle auf Erstattung der halben Summe eingereicht werden darf. Bis zum Eingang der Erstattungssumme dauert es ca. drei Wochen. Daher werden für das Bausonderkonto bis Jahresende Kreditzinsen in Höhe von ca. 1700 € aufgelaufen sein.
Im September 05 stellten wir bei der DSD einen Antrag auf Fördermittel für das Jahr 2006 in Höhe von 200 000 €. Die dortigen Gremien werden voraussichtlich im kommenden März darüber (voraussichtlich positiv) entscheiden.
Vereinsaktivitäten
Am 15. April teilten wir in der öffentlichen Veranstaltung zum „Schrittweisen Baubeginn“ unseren Mitgliedern und Förderern den offiziellen Baubeginn mit. Es war ein rund herum gelungener Abend!
Als besonders erwähnenswert sei genannt die musikalische Begleitung durch Gerd Sell und Sven Jessen (beide keine Vereinsmitglieder). Ihr Honorar bestand lediglich in Applaus der Besucher und die Bewirtung durch den Verein. Als ein Höhepunkt, auch bei späteren Veranstaltungen, erwies sich das Gießen des „Gießereithalers“ durch unser Vorstandsmitglied Herrn Kohtz. Mit Unterstützung des Instituts für CIM - Technologie- transfers an der Fachhochschule Kiel hatte er das erforderliche Modell entworfen und hergestellt. Teilnehmer der Veranstaltung konnten gegen eine „raschelnde“ Spende eines seiner Gusserzeugnisse erwerben. Der Gießereimechaniker- AZUBI Marco Schulz von der Firma Caterpillar zeigte wieder einmal eindrucksvoll die Herstellung einer Sandform . Erstmals konnten wir auch Gießereierzeugnisse präsentieren, so wie sie vergleichsweise einst in unserer Gießerei hergestellt wurden. Dank der Bemühungen durch Herrn Hense stellte uns das Marinearsenal Kiel die Exponate als Schenkung zur Verfügung. (Einige Zeit später konnte die Sammlung durch einige Stücke von der Lindenau-Werft in Kiel ergänzt werden.) Erstmalig wurde die „Gießereimedaille“ verliehen. Die Museumsdirektorin Frau Dr. Tillmann und Frau Dr. Husmann von der EU-Regiestelle erhielten sie für ihre jeweiligen Bemühungen um die Realisierung des Museums-Projektes. Auch die Medaille ist ein Eigenprodukt des Vereins.
Gemeinsam beteiligten sich das Gießerei-Museum und die an der Fachhochschule Kiel angesiedelten Einrichtungen Mediendom, Computermuseum, Sternwarte mit einem Info-Stand auf Stadtteilfesten Diese fanden im Juni in Kiel-Neumühlen-Dietrichsdorf und im August in Kiel-Wellingdorf statt. Auch hier wurde durch Herrn Kohtz publikumswirksam der „Gießereithaler“ hergestellt und gegen Selbstkostenpreis abgegeben.
Bei dieser Gelegenheit sollte die sehr gute Zusammenarbeit mit den o.g. drei Einrichtungen der Fachhochschule Kiel Erwähnung finden. So weisen wir z. B. in den jeweiligen Info-Faltblättern gegenseitig auf unsere Partner und ihre Aktivitäten hin. Wir arbeiten auch im Vorfeld von Veranstaltungen zusammen. Und Mediendom und Gießerei-Museum zeigen gemeinsam den Weg zu ihren Veranstaltungsorten auf öffentlichen Hinweisschildern zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt Kiel. Diese Maßnahme wurde Anfang November begonnen und wird im Frühjahr 2006 ihren Abschluss finden. Gute Unterstützung in unserer Arbeit finden wir auch beim Rektorat, der Bauabteilung und dem CIMTT (Institut für CIM-Technologie).
Ein besonderes Ereignis war die Beteiligung an der alljährlichen „Museumsnacht “, am 26. August 2005. Aufgrund der gemeinsamen Initiative von den genannten drei Einrichtungen der FH und unserem Museum wurden wir erstmals in das Programm aufgenommen. Das Museumsschiff MS Stadt Kiel und drei Oldtimer-Segler sorgten für eine optimale Verbindung zu den vorwiegend auf dem Kieler Westufer gelegenen Museen. Es war d e r „Renner“ der Museumsnacht. Aufgrund der Bauarbeiten mussten die Vorführungen des Vereins einem angemieteten Zelt stattfinden. Die Kosten in Höhe von rund 500 € hierfür übernahm freundlicherweise die in der Region angesiedelte LEO-Stiftung. Das Kürzel LEO steht für „Lebensqualität Ostufer“. Bereits vor Beginn der Veranstaltung um 19.00 Uhr war das Zelt voll von Besuchern. Es bildeten sich Warteschlangen. Alle zuvor gemachten Prognosen wurden übertroffen. Mit 930 Besuchern kamen die 12 Akteure des Vereins an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Ursprünglich vorgesehen waren am Abend drei Führungen auf der Gießereibaustelle. - Sie erfolgten bis nach 23.00 Uhr im 20-Minutentakt. Das Rohmaterial, eine Blei/Zinn-Legierung reichte für die Herstellung des „Gießereithalers“ aufgrund der Nachfrage nicht aus. Das Bewirtungsangebot Bier und Schmalzbrote für die Besucher ging weit vor Ende der Veranstaltung zur Neige.
Insgesamt verzeichneten die 20 Einrichtungen und Museen in Kiel rund 35 000 Besuche. 6000 Eintrittsbändchen wurden verkauft. Die Vorbereitungen zur Museumsnacht 2006, sie wird am 25.8. stattfinden, sind bereits angelaufen. Die Arbeitsgemeinschaft Kieler Museen beabsichtigt künftig eine engere Zusammenarbeit. Über eine gemeinsame Informationsbroschüre und eine einheitliche Hinweisbeschilderung wird nachgedacht.
Zur Ordentlichen Mitgliederversammlung am 17.11.05 in den Räumen der Fachhochschule, die laut Satzung einmal jährlich stattzufinden hat, kamen 24 Teilnehmer. Dem Vorstand erteilte die Versammlung Entlastung. Frau Kunstreich und die Herren Starke und Preuß wurden auf zwei Jahre als Kassenrevisoren gewählt. Anlässlich der Mitgliederversammlung wurde dem Ehepaar Marion und Ernst Georg Jarchow von der „Brunswiker Stiftung“ als Dank für ihre Bemühungen um die Metallgießerei die „Gießereimedaille“ übergeben.
Vor der eigentlichen Veranstaltung gab es Gelegenheit die Gießerei-Baustelle zu besichtigen. Der örtliche Bauleiter Herr Rösing und Herr Krug (Architekturbüro Krug + Schwinghammer) erläuterten ausführlich die Sanierungsarbeiten und den Baufortschritt.
Seit April 2005 konnten bei Veranstaltungen und Führungen bisher rund 1040 Besuchern die Gießerei und das Museumsprojekt vorgestellt werden.
Bisher geplante Aktivitäten für das Jahr 2006
Am Sonntag, den 5. Februar wird sich der Verein mit einem INFO-Stand auf der Ehrenamtsmesse Kiel im Kieler Rathaus beteiligen. Auch hier wollen wir die Herstellung einer Sandform vorführen, den „Gießereitahler“ gießen, einige ausgesuchte Gussstücke zeigen und Mitgliederwerbung betreiben.
Im Frühjahr 2006, ist nach weitgehender Beendigung der Bauarbeiten, voraussichtlich zwischen Ende Mai und Mitte Juni, ein „Tag der offenen Tür“ geplant. Die interessierte Öffentlichkeit kann dann die Gießerei nach erfolgtem Umbau besichtigen. Es soll ein ähnliches Programm wie zur „Museumsnacht“ geboten werden.
Vom 21. bis 23. Juli wird erstmals die Veranstaltung „Kiel unter Volldampf“ stattfinden. Hier soll alles was mit Dampf angetrieben wird, wie Maschinen, Schiffe und Eisenbahnen vorgeführt werden. Ursprünglich sollte, nach Vorstellung der Veranstalter, die Gießerei im Zentrum des Geschehens stehen. Neueste Informationen besagen allerdings, dass der Standort jetzt infrage gestellt wird. Möglicherweise wird die HDW-Werft in Kiel-Gaarden der Veranstaltungsort sein.
Ab Sommer 2006 beginnen wir mit der Rückführung der ausgelagerten Exponate und der Umsetzung des Museumskonzeptes . Wir werden auf fachliche Vorgaben angewiesen sein. Da sich das Gießerei-Museum in das städtische Museumskonzept einfügen wird, ist hierbei eine enge Zusammenarbeit mit dem Kieler Stadtmuseum unerlässlich. Bereits seit unserer Vereinsgründung gestaltet sich diese als sehr hilfreich und erfreulich. Zwei noch einzurichtende Arbeitsgruppen des Vereins sollen beim Museumsaufbau und dem späteren Museumsbetrieb entscheidend mitwirken.
An der Museumsnacht 2006 am 25. August wollen wir uns mit der Gießerei noch werbewirksamer präsentieren, als in der Vergangenheit. Um dem erwarteten Besucheransturm Rechnung zu tragen, müssen wir unsere Vorführungsangebote noch ausweiten. Dazu bedarf es allerdings eines höheren Personaleinsatzes.
Während der Einrichtungsphase kann sich die Öffentlichkeit von Zeit zu Zeit in der Veranstaltung „Wie entsteht ein Museum“ über unsere Fortschritte bei der Museumseinrichtung informieren. Erstmals wird dieses voraussichtlich am 24. September möglich sein. Dann auch wieder am letzten Sonntag des Monats im Oktober und November. Möglicherweise findet am 31. Dezember morgens ein Event „Bleigießen in der Gießerei“ bei einem Glas Sekt und Schnittchen statt.
Auf Bitten der Kieler Frau Oberbürgermeisterin Frau Volquartz hin, haben wir uns als eine von vier Kieler Einrichtungen an der Ausschreibung zum Wettbewerb „365 Orte im Lande der Ideen“ beteiligt. Dieser vom Magazin „DIE ZEIT“ initiierte Wettbewerb wendet sich an private und öffentliche Institutionen, die unser Land kulturell oder wissenschaftlich in seiner Vielfalt repräsentieren. Sollten wir als einer der 365 Teilnehmer ausgesucht werden, könnten wir, so unser Terminvorschlag, im September/Oktober unser Museum und unser Projekt bundesweit vorstellen.
Öffentlichkeitsarbeit
In mehreren Presseartikel von Kieler Nachrichten (KN), Kieler Express (EX) und gelegentlich auch der Landeszeitung (LZ) wurde über die Gießerei berichtet: Im Januar über die Schlüsselübergabe des Rektors der Fachhochschule Kiel an den Vereinsvorstand. (LZ und KN am 12.1.) Im April sehr ausführlich über den „ Schrittweisen Baubeginn “. (KN 13.4 u.18.4./ EX 14.4 u. 23.4.) Im Juni und August über unsere Beteiligung an der Museumsnacht . ( KN 28.6. u.9.8 / EX 10.8.) Im September gab es einen Artikel über den Baufortschritt (KN 7.9.) und im November Berichte über die Ordentliche Mitgliederversammlung (KN 17.11. u. 19.11. / EX .11.) Ferner wurde am 30.1. im Rahmen der Sendereihe „ Bürger rettet eure Städte “- Hilfe für den Denkmalschutz eine Reportage im ZDF gezeigt . Und im April brachte der NDR 1 in den Regionalnachrichten (15.4) und im Kulturmagazin (21.4.) jeweils kurze Beiträge.
April 2005 wurde unser erstes Informationsfaltblatt mit einer Auflage von 6000 Stück fertiggestellt. Der Flywer kam in den Museen und Kultureinrichtungen in Kiel und Umland zur Auslage. Ferner wurden die Tourist - Informationen zwischen der Eckernförder Bucht und der Holsteinischen Schweiz von uns bedient. Diese Aktion werden wir mit einem aktuellen Einlageblatt auch im kommenden Jahr fortsetzen.
Die Herstellung war nur durch Sponsoring möglich. Freundlicherweise erhielten wir von der NEUWERT GmbH 600 € und von der „Brunswiker Stiftung“ 1000 €.
Unsere Internet- Präsentation „www.alte-giesserei-kiel.de“ wollen wir deutlich verbessern. Dank der „Brunswiker Stiftung“, die für das Jahr 2006 erneut eine Spende in Höhe von 1000 € angekündigt hat, können wir nun unsere Homepage professionell gestalten lassen. Sie soll sich gestalterisch an unser Faltblatt anlehnen.
Ferner ist zu berichten, dass im Laufe des vergangenen Sommers Verbindung zu 8 aktiven Gießereien im Lande Schleswig-Holstein aufgenommen wurden. Herr Kohts, vor seiner Pensionierung unterrichtete er an der FH u.a. Gießereitechnik, führte erste Kontaktgespräche mit den jeweiligen Geschäftsleitungen und stieß auf ein breites Wohlwollen. Alle erklärten sich bereit fachliche und materielle Unterstützung bei der Einrichtung des Museums und dem späteren Betrieb zu leisten. Als eines der Anliegen seitens der Gießereien wurde genannt, dass in unserer Präsentation auch die Verbindung zu modernen Techniken aufgezeigt werden sollte. Zu Erwähnen ist auch die bereits vorhandene gute Verbindung über unser Kuratoriumsmitglied Herrn Christiansen zur Gießerei der Firma Caterpillar.
Im August besichtigte der neugewählte Baudezernent der Landeshauptstadt Kiel, Todeskino gemeinsam mit dem Landeskonservator Dr. Paarmann die Metallgießerei. Er war beeindruckt von dem Vorhaben und wird dieses, im Rahmen seiner Möglichkeiten, unterstützen.
Kontakte zu uns aufgenommen hat die „Gjuterihistoriska Sällskapet “ mit Sitz in Huskvarna. Bei der „Gießereihistorischen Gesellschaft“ handelt es sich um den Dachverband von 16 Schwedischen Gießereimuseen. Dessen Vorsitzender, Ingemar Svensson hatte in der Dänischen Gießereizeitung von unserem Projekt gelesen. Anfang Dezember 05 besuchte er anlässlich seines Aufenthalts in Norddeutschland die Gießerei.
Der Verein hat gegenwärtig 69 Mitglieder. Es wird erwartet, dass mit zunehmenden Aktivitäten im kommenden Jahr sich diese Zahl deutlich nach oben korrigieren lässt. Der Gesamtjahresbeitrag beträgt 2319 €, darin enthalten 500 € vom Fördermitglied Sparkasse Kiel.
Sanierung des Gießereigebäudes.
Die Zusammenarbeit des Vorstandes mit dem Architekturbüro Krug + Schwinghammer ist sehr gut. Der Vorstand informiert sich laufend vor Ort über den Baufortschritt. Er ist an den Ausschreibungen und der Vergabe der Gewerke beteiligt. Die Angebote der Firmen lagen tlw. deutlich unter den Kostenvoranschlägen, so dass noch „Luft“ bei der Baufinanzierung vorhanden ist. Bis Ende des Jahres werden rund 284 Tausend Euro für die verschiedensten Gewerke in Rechnung gestellt worden sein. Die Arbeiten liegen gut im Zeitplan, teilweise auch vor den Terminvorgaben.
Als erste Maßnahme erfolgte die Dekontaminierung des Innenraums, einschl. des Ausbaus des vorhandenen Sandbodens. Sodann wurde die freigelegte Kappendecke instand gesetzt. Anschließend begann man mit der Sanierung der Außenwände. 9350 gelbe Klinkersteine, die das Landesamt für Denkmalschutz zur Verfügung stellte, wurden ausgetauscht, alle Fugen ausgestemmt und mit Muschelkalkmörtel neu verfugt. Die Sanierung des Bauwerks ist damit weitgehend abgeschlossen Die Verglasung der Fenster im Obergeschoss wurde vorgenommen. An Sonnentagen ist die Produktionshalle jetzt lichtdurchflutet. Verkabelungsarbeiten, Aufarbeitung der beiden Transportloren, sowie die Anbringung der vier Rauchfänge über den Schmelzöfen laufen noch. Der Empfangsbereich im Untergeschoss ist bis auf Restarbeiten fertiggestellt. Der stark erodierte Restschornstein musste bis zum Dach abgetragen werden. Eine Restaurierung durch Wiederaufmauern war nicht möglich. Bis zum Frühjahr nächsten Jahres soll die Montage der Schornsteinattrappe erfolgen. Hierbei handelt es sich um eine konische, 13 Meter hohe wetterfeste Cortenstahl-Röhre. So wird sich später dem Betrachter die ursprüngliche Schornsteinsilhouette darbieten. Eingebrachte Schlitze sorgen für Reduzierung des Winddrucks. Bis zum Frühsommer werden dann die Außenanlagen hergestellt und die Untergeschoss - Inneneinrichtung eingebracht. Der Vorplatz soll repräsentativ mit Pflastersteinen befestigt werden. Ursprünglich war aus Kostengründen eine Sandoberfläche vorgesehen. Die Steine erhielten wir kostenlos vom Tiefbauamt der Stadt Kiel. Deren Einbau wird mit 10 000 € veranschlagt. Die „Bürgerstiftung Kiel“ gab bereits eine Zusage über 5000 €. Für die Restsumme werden noch Sponsoren gesucht.
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