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Mit Heinrich dem IV. verbindet man immer auch den "Gang nach Canossa 1077". In Meyers Konversations-Lexikon (Leipzig 1887) heißt es in den gut vier Spalten über Heinrich IV.: 24. Jan. 1076 auf einer Versammlung in Worms wurde der Papst für abgesetzt erklärt. Gregor sprach darauf am 22. Febr. 1076 den Bann über H. und entband die Völker des Gehorsams gegen ihn. die früher schon zur Rebellion geneigten Herzöge und Fürsten schlugen sich auf des Papstes Seite er solle sich bis Febr. 1077 der Regierung enthalten. Von allen Mitteln ent- blößt, fügte sich H. die- sem Spruch, beschloss aber, seiner von den Fürsten beabsichtigte schmachvollen Demüti- gung auf dem Reichs- tag dadurch zuvorzu- kommen, dass er vor- her seine Loslösung vom Bann erwirkte, und begab sich daher im Winter 1077, nur von seiner Gemahlin und seinem Sohn begleitet, bei strenger Kälte nach Italien. Er traf den Papst im Schloss Ca- nossa bei der Mark- gräfin Mathilde und musste drei Tage lang (25.-27. Jan. 1077) barfuß und in härenem Gewand im Hof des Schlosses auf die Gnade des hartherzi- gen Papstes warten, der erst am 4. Tag (28. Jan.) dem Drängen seiner Umgebung nach- gab. |
Sanduhrtafel Heinrich der IV
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Letzte Änderung: 24.11.03 |