Hans Howaldt geboren am 12. November 1888 in Kiel gestorben am 6. September 1970 in Bad Schwartau war U-Boot-Kommandant im 1. Weltkrieg, Unternehmer und Hochseeregattasegler

Hans Howaldt (1888-1970) Foto: [1]

Leben

Hans Howaldt wurde 1888 in Kiel als jüngster Sohn des Werftengründers Georg Howaldt und dessen dritter Ehefrau Helene Bammel geboren. Nach dem Besuch des Reform-Realgymnasiums in Kiel wurde er am 1.4.1907 Seekadett der Kaiserlichen Marine, 1910 Leutnant zur See, 1913 Oberleutnant zur See und am 2.8.1914 Adjudant auf S.M. Linienschiff Elsaß. Nach dem Besuch der Unterseebootschule in Mürwik wurde er 1916 zur Unterseeboot-Flotille Flandern nach Zeebrüge befohlen und war im U-Boot-Krieg Kommandant der U-Boote UC 4, UB 40 und UB 107, die unter seinem Kommando vorwiegend im Ärmelkanal 76 Schiffe mit ca. 150.000 Tonnen versenkten. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz I. und II. Klasse ausgezeichnet. Im Dezember 1917 erhielt Hans Howaldt auch den Königl. Preuss. Orden Pour le Mérite und am 18.1.1918 wurde er Kapitänleutnant.

Nach einigen erfolgreichen Unternehmensgründungen wurde er 1931 Vorstand und Gesellschafter der Heinrich Zeiss (Unionzeiss)AG.

Bei den Olympischen Sommerspielen 1936 ersegelte er mit der Crew der Krupp-Jacht Germania III vor Kiel für Deutschland die Bronzemedaille in den Wettfahrten der Internationalen 8-Meter Klasse.

Im 2. Weltkrieg führte er zunächst als ältester Kommandant den Verband der Minenschiffe und war dann im Oberkommando der Kriegsmarine, zuletzt als Kapitän zur See z.V., tätig.

Nach dem Krieg widmete er sich gemeinsam mit seinen Söhnen dem Wiederaufbau des Familienunternehmens Heinrich Zeiss KG .